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- Kategorie: Jugendfeuerwehr
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Leider ist es nur schwer möglich, Informationen über Nachwuchsarbeit in den 60iger und 70iger Jahren zu bekommen, da Unterlagen und Dokumente entweder nicht mehr oder noch nie
existierten. Wie im ersten Teil beschrieben, bestand die Feuerwehr Steina bis ins Jahr 2000 aus den drei Kommandostellen Weißbach, Niedersteina und Obersteina. Aufgrund der
unterschiedlichen Entwicklung in den drei Kommandostellen gab es auch im Bereich der Jugendarbeit eine getrennte Historie.
Bereits 1957 existierte eine FDJ-Jugendgruppe in der Fw Weißbach, während dies in der Steinaer Feuerwehr zwar vom Gemeinderat beschlossen, aber nie konsequent realisiert wurde.
Auf der Basis des "Jugendgesetzes" von 1963 wurden in der DDR die Arbeitsgemeinschaften "Junge Brandschutzhelfer" gegründet. Darin sollten den Kindern außerhalb der
Schule, Grundlagen des Brandschutzes nähergebracht werden. Diese AG`s wurden im Allgemeinen durch Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr geleitet. So wurde im selben Jahr eine Arbeitsgemeinschaft „Junge Brandschutzhelfer“ in Niedersteina in der Kommandostelle 2 ins Leben gerufen. Dieser gehörten 9 Pioniere im Alter zw. 11-13 Jahren an und stand zunächst unter der Leitung von Kam. Richard Schiller.
Im Jahr 1965 appellierte der Rat der Gemeinde auch eine Gruppe „Junger Brandschutzhelfer“ in der Kommandostelle 1, in Obersteina, ins Leben zu rufen. Realisiert wurde dies aber nie.
1975 übernahm Kamerad Paul Kühne die Betreuung der AG „Junge Brandschutzhelfer“ welche jetzt Ober- und Niedersteina abdeckte. Er führte diese AG bis etwa Mitte der
70iger Jahre. Aus dieser Zeit sind noch zwei Dienstbücher erhalten geblieben. Darin findet man Aufzeichnungen über das Dienstgeschehen und Mitglieder. Der „behandelte Stoff“, wie es in dem Dienstbuch heißt wie z.B.: Grundtätigkeiten des Feuerwehrmannes, vorbeugender Brandschutz, Brandbekämpfung, Grundübungen sowie Theorieschulungen bildeten auch damals einen grundlegenden Bestandteil der Ausbildung. Zur damaligen Zeit gehörte auch eine jährliche mündliche und schriftliche Abschlussprüfung ebenfalls zum Dienstplan.
Natürlich veränderten sich mit der Modernisierung und technischen Weiterentwicklung der Gesellschaft auch die Bedingungen und Anforderungen für und an die Jugendlichen. Kann sich
bspw. unsere heutige Jugendgruppe im Winter oder bei ungünstigen Wetterverhältnissen in den modernen Schulungsräumen unseres Depots zusammenfinden. 1974 wich man bspw. in die Bandweberei (Fabrik Hauptstraße 126) aus.
Mitte der achtziger Jahre gibt es keine Aufzeichnungen, aber die Arbeitsgemeinschaft scheint nicht mehr fortgesetzt worden zu sein. Über Gründe lässt sich nur spekulieren, so z.B. die
zunehmende Konkurrenz durch wachsende Angebote für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung durch Schule und Sportgemeinschaften für jeden Schüler und Jugendlichen. Diskussionen
darüber, wie man das Interesse der Kinder für den Dienst in der Feuerwehr wieder verstärken könnte, wurden geführt. So wurde die Schule aufgefordert, geeignete Schüler der Feuerwehr
anzubieten, doch es fand sich zunächst kein geeigneter Kamerad, um die Leitung der Jugendgruppe zu übernehmen.
Erst 1987 erklärte sich Kam. Werner Hergesell bereit, die wieder ins Leben gerufene AG zum Schuljahresbeginn zu übernehmen. Diese hatte 10 Mitglieder aus den Klassenstufen 6-10.
Probleme gab es hinsichtlich der Unterstützung mit Anschauungsmaterial und Ausrüstungsgegenständen.
Über die Jahre hinweg engagierten sich viele Kameraden für die Arbeit mit dem Feuerwehrnachwuchs in Steina:
Nicht allein die turbulenten Jahre der Wiedervereinigung brachten erneut alle Aktivitäten zum Erliegen - Nein - auch das Interesse der Jugendlichen am Feuerwehrdienst war in den Wendejahren kaum vorhanden.
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