Sind Rauchmelder pflicht?
Die Rauchmelderpflicht ist in allen Bundesländern bei Neu-und Umbauten Pflicht. In 15 von 16 Bundesländern gilt die Rauchmelderpflicht auch für Bestandsbauten. Die Rauchmelderpflicht Sachsen sieht vor, dass eine Rauchmelder-Installation nur in Neu- und Umbauten erfolgen muss, nicht für den Bestand.
Die gefährlichsten Mythen
Wo werden Rauchmelder installiert?
In Privathaushalten gehören Rauchmelder am besten in einen zentral gelegenen Raum (Flur) an die Decke in der Raummitte. An der Schnittstelle zwischen Wohn- und Schlafbereich werden somit Schlafende durch den Signalton auf eine drohende Gefahr aufmerksam gemacht. Sie können aber auch in den Schlafräumen installiert werden, vor allem wenn Sie dort elektrische Geräte wie Heizdecken, Fernsehapparate o.ä. benutzen. Auch die Kinderzimmer sollten Sie durch ein zusätzliches Gerät schützen.
In größeren Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu vernetzen, so dass ein Kellerbrand auch von den in der Wohnung installierten Geräten gemeldet wird. Als Mindestschutz sollte wenigstens ein Rauchmelder pro Wohnung an zentraler Position installiert sein.
In Häusern mit mehreren Stockwerken sollten die Rauchmelder auf jeder Etage montiert werden. Wichtig ist auch ein Rauchmelder im Keller. In der Küche ist eine Installation eher kritisch zu sehen, weil dort durch Koch- und Wasserdämpfe Fehlalarme ausgelöst werden könnten. Im Bad ist auf einen Rauchmelder generell zu verzichten.
Sollten Rauchmelder in Räumen mit Dachschrägen installiert werden, müssen diese waagerecht Positioniert werden, da sonst auftretender Rauch durch die Rauchkammer der Melders hindurchzieht und im schlimmsten Fall kein Alarm auslöst. Dachschrägen bis 20 Grad Neigung können als normale waagerechte Decken angesehen werden.
Bei Dachschrägen über 20 Grad sollte der Rauchmelder mindestens 50cm und maximal 1m von der Dachspitze angebracht werden. Infolge von sogenannten Wärmepolstern kann das Eindringen des Rauches in den Melder behindert werden.
Montieren Sie Rauchmelder ...
- immer an der Decke, da der Rauch nach oben steigt
- möglichst in Zimmermitte
- möglichst mit 50cm Abstand zu Wänden und Hindernissen
Montieren Sie Rauchmelder NICHT ...
- in Räumen, in denen eine Temperatur höher als 50°C oder niedriger als 0°C erreicht wird
- dort, wo Zuglugt den Rauch vom Melder fernhalten kann (Fenster- oder Türnähe)
- dort, wo durch Dampf, Staub oder hohe Feuchtigkeit Fehlalarme ausgelöst werden können (Bäder, Küchen oder Garagen)
- in unmittelbarer Nähe zu Beleuchtungskörpern
- direkt in die Dachspitze (Mindestabstand 50cm)
Wie funktionieren Rauchmelder?
Rauchmelder registrieren schon kleinste Mengen an Brand- bzw. Rauchgas in der Luft. Allerdings funktioniert die Detektion von Rauch nicht bei allen gleich. Grundsätzlich werden Rauchwarnmelder in drei Kategorien eingeteilt:
- Foto-Optische Rauchmelder
- Thermo-Optische Rauchmelder
- Ionisationsrauchmelder
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Foto-Optische Rauchmelder
Diese Art der Rauchmelder gilt als sehr genau und zuverlässig. Zwischen zwei Metallplatten ist ein radioaktiv strahlendes Element eingebracht. Die Alpha- und Betastrahlen erzeugen eine Ionisation in den Metallplatten, wodurch ein elektrischer Stromfluss angeregt wird. Tritt nun schon eine kleine Menge an Rauchgas zwischen die Platten, wird ein Teil der Ionenverbindung durch elektrostatische Anziehung zum Rauch gezogen. Dadurch verringert sich der Stromfluss, den eine interne Messschaltung auswertet. Ist ein Grenzwert unterschritten wird umgehend Alarm ausgelöst. Diese Melder sind hierzulande aber eher selten. Die Strahlung im inneren ist Zwar unbedenklich, aber nur solange diese nicht geöffnet werden. Sie müssen ebenfalls gesondert entsorgt werden. Auswirkung der Strahlung ist besonders kritisch, wenn ein Haus mit diesen Rauchmelder niederbrennt und die Radioaktivität im Brandschutt gebunden ist. -
Thermo-Optische Rauchmelder
Diese Rauchmelder vereinen zwei Funktionen. Die des Foto-Optischen Rauchmelders und eines Wärmemelders. Es gibt also neben der Optischen- auch eine Wärme-Kontrolle. Sie erfassen die Umgebungstemperatur über einen Temperaturfühler. Nachteil ist aber, dass die Raumtemperatur sehr langsam ansteigt. So langsam, dass wenn die Temperatur einen bestimmten Schwellwert erreicht, schon eine tödliche Rauchgaskonzentration vorhanden ist. Nichtsdestotrotz erfasst der Rauchmelder genauso wie der Foto-Optische über die infrarot LED den Qualm. Deswegen Sind Thermo-Optische nicht so weit verbreitet. -
Ionisationsrauchmelder
Diese Art der Rauchmelder gilt als sehr genau und zuverlässig. Zwischen zwei Metallplatten ist ein radioaktiv strahlendes Element eingebracht. Die Alpha- und Betastrahlen erzeugen eine Ionisation in den Metallplatten, wodurch ein elektrischer Stromfluss angeregt wird. Tritt nun schon eine kleine Menge an Rauchgas zwischen die Platten, wird ein Teil der Ionenverbindung durch elektrostatische Anziehung zum Rauch gezogen. Dadurch verringert sich der Stromfluss, den eine interne Messschaltung auswertet. Ist ein Grenzwert unterschritten wird umgehend Alarm ausgelöst. Diese Melder sind hierzulande aber eher selten. Die Strahlung im inneren ist Zwar unbedenklich, aber nur solange diese nicht geöffnet werden. Sie müssen ebenfalls gesondert entsorgt werden. Auswirkung der Strahlung ist besonders kritisch, wenn ein Haus mit diesen Rauchmelder niederbrennt und die Radioaktivität im Brandschutt gebunden ist.
Was ist beim Kauf zu beachten?
- Fest eingebaute 10-Jahresbatterie
- Rauchmelder Zertifizierung mit Q-Logo
- Verständliche Bedienungsanleitung
- Die Geräte sollten über einen Testknopf verfügen.
- Die Geräte sollten die Möglichkeit einer Vernetzung bieten.
- Markenhersteller gewähren mehrjährige Garantien.