HLF 10

Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10

Funkrufname
Flo Stei 11/42/01
Hersteller
FGL-Metz Feuerwehrgeräte GmbH Luckenwalde
Fahrgestell
MAN
Aufbau
Alu-/ Stahl-Verbundbauweise
Baujahr
2001
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Motor
Diesel 132 kW / 180 PS
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Gesamtmasse
11900 kg
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Besatzung
1:8
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Löschwasser
600 l
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Breite
2,5 m
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Höhe
3,1 m
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Länge
6,85 m
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Pumpe
800 l/min
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  • Beschreibung

    Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 10 (HLF 10) gehört zu den vielfältigsten im Feuerwehrwesen. Denn neben Brandbekämpfung, kann mit diesem eine Vielzahl von Arbeiten im Hilfeleistungseinsatz abgedeckt werden.

    Es besitzt eine vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe, sowie eine separate Tragkraftspritze und einen eingebauten Wassertank mit 600 Liter Inhalt. Mit ihm lassen sich 9 Kameraden mitsamt Fahrer zum Einsatz transportieren und fungieren als selbstständige taktische Einheit.

    Mit der Schnellangriffseinrichtung – ein 50 Meter langer, flexibler Schlauch mit Strahlrohr der direkt mit der Heckpumpe verbunden ist – kann schnell nach Eintreffen an der Einsatzstelle mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Zwei Atemschutzgeräte können bereits während der Fahrt angelegt werden – zusätzlich stehen zwei weitere zur Verfügung.

    Für Verkehrsunfälle steht den Kameraden ein hydraulischer Rettungssatz mit Schere und Spreitzer zur Verfügung.

  • Hintergrund und Normung

    Nach Fertigstellung des Gerätehauses vergingen noch 2 Jahre bis die Feuerwehr Steina dieses Einsatzfahrzeug überreicht bekam. Damals wurde das Fahrzeug als „Löschgruppenfahrzeug 8/6 mit Zusatzbeladung für technische Hilfeleistung“ (Abk. LF 8/6) ausgeliefert und gehörte keiner Norm an. Bei der individuellen Typenbezeichnung LF x/y, gibt die erste Zahl x die Leistung der im Heck befindlichen Feuerlöschkreiselpumpe in 100 Litern pro Minute an. Die zweite Ziffer y beschreibt den nutzbaren Inhalt des im Fahrzeug verbauten Löschwasserbehälters in 100 Litern. Der LF 8/6 besitzt demzufolge ein Löschwassertank mit 600 Liter Inhalt und kann Wasser mit 800 Liter pro Minute fördern.

    Im Zuge der Umstellung auf den digitalen BOS-Funk wurde es notwendig, eine grundlegende Anpassung der Typenbezeichnungen für Feuerwehrfahrzeuge vorzunehmen. Bei jedem Verbindungsaufbau im Digitalfunk, wird dem Fahrzeugfunkgerät eine entsprechende Adresse (OPTA: operativ-taktische Adresse) zugewiesen, die es im Funksystem eindeutig macht. Demnach wurde es auch wichtig eine einheitliche Systematik für die Bezeichnung von den Fahrzeugen zu finden. Der Normenausschuss Feuerwehrwesen (FNFW) veröffentlichte im November 2011 die DIN 14530, welche dies regeln sollte. Dabei wurden neue Eingliederungen und Benennung der Fahrzeuge vorgenommen, wobei nur noch die Angabe der Heckpumpenleistung bei der Typenbezeichnung zum Tragen kommt.

    Im Zuge dieser Umstellung wurden ebenfalls neue Normen für die Feuerlöschkreiselpumpen eingeführt. Dies führte dazu, dass die nach DIN 14420 genormte FP 8/8 unseres Fahrzeuges, einer Pumpenkategorie der neuen Norm (DIN EN 1028) zugewiesen werden musste, welcher derer Leistungscharakteristika am nächsten kommt. Die Pumpe wurde der Klasse FPN 10-1000 zugeordnet (Feuerlöschkreiselpumpe-Normaldruck 10 bar-1000 l/min).

    Aufgrund dieser Normänderungen, wird das Fahrzeug in der Gruppe der Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge (HLF) eingegliedert und besitzt die Typenbezeichnung HLF 10.

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