Zu unserem vergangenen Dienst fuhren wir nach Kamenz. Hier stand im ersten Teil der Besuch des Feuerwehrtechnischen Zentrums an. Wenn man die Jugendfeuerwehr beendet hat und in die Einsatzabteilung wechselt, dann kann man sich je nach individuellen Interesse und Stärken für unterschiedliche Funktionen ausbilden lassen.
Eine dieser anspruchsvollen Funktionen ist der Atemschutzgeräteträger. Was auf diesen dann so zukommt, haben wir uns einmal auf der Trainingsstrecke angeschaut. Neben der körperlichen Fitness ist auch psychische Belastbarkeit gefragt. Genau diese beiden Voraussetzungen werden u.a. in einem Trainingsparcours jedes Jahr getestet, sowie einmal durch ärztliche Kontrolle in der G26.3. Um schoneinmal einen Vorgeschmack zu bekommen, durften wir auch zunächst im Hellen und dann gesteigert im Dunklen mit Pressluftatmer (natürlich nur Attrappen!) und mit Handlampe truppweise uns dadurch kämpfen. Wenn man sich dann noch vorstellt, dies alles unter Atemschutz in kompletter Einsatzkleidung plus Mitnahme eines schweren Schlauches, bei erzeugter Hitze und lauten z.T. lärmenden Geräuschen durchzuführen, dann kann man nur sagen, "Hut ab vor der Arbeit der Kameradinnen und Kameraden".
Im zweiten Teil bekamen wir eine umfangreiche Führung im Feuerwehrdepot Kamenz, welches in unmittelbarer Nachbarschaft zum FTZ liegt. Uns wurden die Räumlichkeiten, Arbeitsweise und Technik ausführlich gezeigt, erklärt und vorgeführt. Es ist wichtig, die Gegebenheiten der umliegenden Wehren zu kennen und gerade wenn eine Feuerwehr, wie Kamenz, ab und zu auch überregional aufgrund ihrer Technik zur Unterstützung angefordert wird. Die Stunde verging wie im Flug und schon mussten wir wieder die Heimreise antreten.