Am Samstagvormittag stand eine Werksbesichtigung der Sachsenmilch Leppersdorf GmbH auf dem Programm. Unserem Kameraden, Steffen Hergesell, ist es zu verdanken, dass die einzige Werksbesichtigung seit 2014 für unsere Pewsumer Freunde genehmigt wurde. Die Führung durch die riesigen Anlagen übernahm Steffen gleich höchstpersönlich. Brauereien hatten die meisten von uns ja hier und dort schon gesehen, aber eine Molkerei, das war eine Premiere. Ein großes Dankeschön an Steffen und an die Betriebsleitung in Leppersdorf.
Danach ging es zum Mittagessen auf den Schwedenstein. Leider konnte dieser keine besonders gute Werbung für sich machen – trotz vorheriger Anmeldung und Vorbestellung … Schade. Von hier startete dann die Wanderung durch unser wunderschönes Heimatdorf, geführt von unserem Kameraden und Leiter des Bauhofes der Gemeinde, Ralf Kühne. Dieser erzählte von der Geschichte des Schwedensteins, dass Niedersteina an manchen Stellen im Ort höher liegt als Obersteina, vom Kroneplatz, der ehemaligen Kommandostelle in Obersteina, dem Kuhstall, Hausstein. Diese Wanderung machte deutlich, was ein Straßendorf ausmacht. Danke Ralf! Mit kurzem Aufenthalt auf dem Hausstein und einer kurzen Erläuterung zu den Tauchbedingungen durch Matthias Münch dort, ging es durch die Felder zum Vereinshaus. Achso, die freiwillige Schwimmeinlage von Jogi soll hier natürlich nicht unerwähnt bleiben. Aber was so ein richtiger Eisbär eben ist, der schwitzt bei 14 Grad Wassertemperatur.
Am Vereinshaus wurden wir dann schon vom Heimatverein Niedersteina erwartet. Stefan Paprotzki, Vorsitzender, hieß unsere Gäste willkommen. Dazu gab es Getränke und Brot – wie es in Sachsen heißt: „Fettbemmen“ aus dem Vereinseigenen Holzbackofen – wahnsinnig lecker – vielen DANK. Natürlich wurden Traditionen und das frühere Leben und Arbeiten in unserem Dorf beschrieben und am Webstuhl live gezeigt. Auch hier ein dickes Dankeschön an den Heimatverein. Unsere Gäste waren begeistert auch von der Kooperation zwischen den Vereinen in Steina.
Den Abschluss – den letzten gemeinsamen Abend – auch wenn der ein oder andere es nicht wahr haben wollte (O-Ton Dietmar: „wir wollen unseren vorletzten Abend noch einmal richtig genießen…“), feierten wir wieder am Depot mit einem Grillfest. Dazu wurden Bilder aus den vergangenen 20 Jahren unserer Partnerschaft gezeigt. Diese Bilder waren Beweis dafür, dass Mann und Frau sich hier und da äußerlich doch ziemlich verändert haben – ist aber auch normal in 20 Jahren. Das diese Veränderungen zumeist zum Positiven waren ist das eine, doch dass das Innere immer noch das gleiche Feuer und die Leidenschaft für diese Partnerschaft hat, ist das andere und wesentlich Wichtigere. Darauf kommt es an!
Und Dietmar hat schon Recht. Die Zeit ist wieder einmal viel zu schnell vergangen.