Jahreshauptversammlung 2016

Bis auf wenige Ausnahmen konnte die Wehrleitung alle Kameradinnen und Kameraden der aktiven Abteilung, der Alters- und Ehrenabteilung sowie unserer Jugendfeuerwehr und unsere Gäste begrüßen heißen. Zu den Gästen zählte die stellvertretende Bürgermeisterin Ines Lehmann sowie, den für die Belange der Feuerwehr zuständigen Gemeinderat, Mario Jannasch.

Nach einer Gedenkminute für unsere im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Hauptfeuerwehrmann Manfred Garten und Löschmeister Richard Schiller, erhielt Wehrleiter Uwe Krüger das Wort. In seinem Rechenschaftsbericht zeigte er zunächst auf, wie es feuerwehrtechnisch und in Sachen Nachwuchs um den Landkreis bestellt ist und welch beachtliche Anzahl an Einsatz- und Ausbildungsstunden durch die Kameraden geleistet wurden. Man darf nicht vergessen, dass diese Stunden überwiegend in der Freizeit aufgebracht werden. Das Feuerwehrwesen ist Pflichtaufgabe der Gemeinden, die Kammeradinnen und Kameraden leisten Ihren Dienst ehrenamtlich.

Aktuell liegt der Personalbestand der Freiwilligen Feuerwehr Steina bei 37 aktiven Mitgliedern, darunter vier Kameradinnen, sieben passiven Mitgliedern, 37 Angehörige der Alters- und Ehrenabteilung sowie acht Kindern und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr. Mit einem Altersdurchschnitt von 37,5 Jahren in der aktiven Abteilung, ist unsere Wehr im Vergleich zum Vorjahr endlich wieder Jünger – der Jugend sei Dank. Die Kameradin Lisa Schöne konnte nun offiziell von der Jugend in die aktive Abteilung aufgenommen werden. Auch sie soll dazu beitragen, den Vormarsch der Jugend in unserer Wehr zu unterstützen. Weiterhin wird uns Mirko Münch, nach seinem arbeitsbedingtem Auslandeinsatz, wieder unterstützen. Auch Nora Köhler ist aus der passiven Abteilung zu uns zurückgekehrt. Ebenso erfreulich war es, dass sich die aktive Abteilung um den Kameraden Rocco Freund verstärken konnte. Nach seinen Umzug von Burkau nach Steina, kommt mit Ihm ein junger und bestens ausgebildeter Feuerwehrmann in unsere Reihen. Im Gegenzug wechselte Kamerad Thomas Bernhardt, nach fast 40 Jahren, in die Alters- und Ehrenabteilung. Wir danken Ihm hiermit für die langjährige aktive Arbeit und Einsatzbereitschaft. Für genau 40 Jahre im Dienst der Feuerwehr, wurde der Kamerad Roland König mit dem Ehrenkreuz des Sächsischen Innenministeriums, im Rahmen der zentralen Auszeichnungsveranstaltung des Landratsamtes ausgezeichnet. Für 10 Jahre aktive Mitarbeit bekam auch Kerstin Nitzsche ein Ehrenkreuz überreicht.

Alle Auszeichnungen im Überblick:

Beförderungen:

Juliane Hergesell zur Feuerwehrfrau

Lukas Böhme zum Feuerwehrmann

Max Kirchner zum Feuerwehrmann

Felix König zum Feuerwehrmann

Tommy Prescher zum Hauptfeuerwehrmann

René Hallmann zum Hauptlöschmeister

Feuerwehr-Ehrenzeichen des Freistaates Sachsen am Band

Kerstin Nitzsche für 10 Jahre aktiven Dienst

Ehrenkreuz des Landesfeuerwehrverband Sachsen für die aktive Mitgliedschaft

Roland König für 40 Jahre Mitgliedschaft

Allen Jubilaren und Geehrten gebührt ein herzlicher Dank.

Nur einen Einsatz konnte die Feuerwehr Steina im Jahr 2015 verzeichnen. Dabei handelte es sich um ein Feldbrand der Lausitzer Hügelland AG am 10. August. Mit beiden Fahrzeugen und 18 Kameraden sowie durch Unterstützung der Feuerwehren aus dem Haselbachtal, konnte dieses Ereignis jedoch schnell bewältigt werden – wir berichteten. Zwei weitere Einsätze, welche in dem Einsatzgebiet der Feuerwehr Steina lagen, wurden jedoch durch andere Feuerwehren übernommen. Einmal wurde nach einem Sturm Windbruch in der Eichert gemeldet, welcher von der Feuerwehr Pulsnitz beseitigt wurde. Ein Unfall in Gersdorf, aber auf Steinaer Flur, wurde dann von der Feuerwehr Gersdorf übernommen. Aber auch in den kleineren Nachbarorten gab es kaum Einsäte. Waren es früher Brände, so liegt die Hauptaufgabe heute vermehrt bei der technischen Hilfeleistung. Dadurch ändert sich auch das Ausbildungsverhalten.

Grundlage für das erfolgreiche wirken im Einsatz, ist eine effektive Ausbildung während der 26 Dienste des letzten Jahres. So manch einer ließ sich etwas Besonderes einfallen um die Ausbildung interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Darunter zählten eine umfangreiche Kettensägeausbildung, Erste Hilfe Ausbildung, Verhaltensweisen bei Verkehrsunfällen, oder auch das kontrollierte Zerlegen mit Schere und Spreizer. Auch einen Dienst, zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Bischheim-Häslich, im Bischheimer Bad konnten wir verzeichnen. Wir hoffen natürlich, dass diese Zusammenarbeit, weiter Bestand hält.

Die Feuerwehr und speziell die Jugendfeuerwehr, dient nebenbei auch als Werbeträger für die Gemeinde. So konnte sie im letzten Jahr, mit einem Feuerwehr-Erlebnistag am 13. September, das 20-jährige Jubiläum feiern. Hüpfburg, Kindersachenflohmarkt und eine Hundestaffel waren nur einige Attraktionen an diesem Tag. Auch wenn der Vorabend mit dem sogenannten „Fireabend“ floppte, war der Sonntag ein absoluter Erfolg. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch unserer ostfriesischen Partnerfeuerwehr aus Pewsum-Woltzeten. Mit dieser besteht nun schon eine 20-jährige Partnerschaft, die im Mai zusammen gefeiert wurde. Diese Liste mit Anlässen und Feiern ließe sich sicherlich noch um einige Dinge erweitern.

Zur Jahreshauptversammlung gehört natürlich auch der Rechenschaftsbericht der Jugendfeuerwehr. Dieser wurde durch den Jugendfeuerwehrwart, Enrico Mager, in ähnlicher Länge wie von der aktiven Abteilung dargeboten. Es ist schon sehr beachtlich, was alle unsere Kameraden, welche sich um die Belange der Jugendfeuerwehr kümmern, an Zeit und Aufwand aufbringen. Auch deshalb ist man in der Wehr froh, dass sich die Kameraden Rocco Freund, Tommy Prescher, Enrico Mager und Julian Schäfer dazu bereit erklärt haben, in Zukunft die Jugend aktiv zu unterstützen und neue Ideen einzubringen. Denn nur eine attraktiv gestaltete Jugendarbeit erhöht die Chancen, dass der Ein oder Andere den Schritt in die Feuerwehr wagt und später als aktives Mitglied auch das Fortbestehen unserer Wehr sichert.

Der nächste Tagesordnungspunkt waren die Grußworte der Gäste. Es wurden Stellungen zu aktuellen Situationen rund um die Feuerwehr genommen. Unter anderem wurden die anhaltenden Baumängel, welche sich nicht nur innen sondern nun auch an der Außenfassade zeigen, sowie der finanzielle Aspekt besprochen.

Zum Abschluss folgte die gewohnte Diskussionsrunde, bei welcher die Wehrleitung auf die finanzielle Situation der Gemeinde und der Feuerwehr Stellung nahm. Mit der verbundenen Hoffnung, auf ein mindestens genauso erfolgreiches und kameradschaftliches 2016 und getreu nach unserem Motto: „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ beendete unser Wehrleiter die Jahreshauptversammlung.

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